Risikomanagement in der Softwareentwicklung: Bekanntes, Bekanntes und Unbekanntes

Veröffentlicht am 12.07.2022

Bei der Softwareentwicklung ist es wichtig, sich bewusst zu machen, was wir über ein Projekt wissen und was wir nicht wissen. Dieses Konzept, das als "Known Knowns, Known Unknowns und Unknown Unknowns" bekannt ist, kann Teams helfen, potenzielle Risiken und Herausforderungen besser zu verstehen und zu planen.

In der Welt der Softwareentwicklung ist es wichtig, sich bewusst zu machen, was wir über ein Projekt wissen und was wir nicht wissen. Dieses Konzept, das als "Known Knowns, Known Unknowns und Unknown Unknowns" bekannt ist, kann Teams helfen, potenzielle Risiken und Herausforderungen besser zu verstehen und zu planen.

Die "Known Knowns" sind die Dinge, die uns bekannt sind und von denen wir ein klares Verständnis haben. Wenn ein Team beispielsweise an einem Projekt zur Aktualisierung einer bestehenden Softwareanwendung arbeitet, können die "Known Knowns" die aktuellen Funktionen und Möglichkeiten der Anwendung sowie die Anforderungen und den Zeitplan für die Aktualisierung umfassen.

Die "Known Unknowns" sind die Dinge, die uns zwar bekannt sind, über die wir aber noch kein klares Verständnis haben. Wenn ein Team beispielsweise eine neue Softwareanwendung von Grund auf neu entwickelt, könnten die "Bekannten Unbekannten" die Komplexität bestimmter Funktionen oder den Grad der technischen Schwierigkeit bei deren Implementierung umfassen.

Die "Unbekannten Unbekannten" sind die Dinge, die uns nicht bekannt sind und über die wir noch kein klares Verständnis haben. Diese Risiken sind oft am schwierigsten zu planen, da sie völlig unvorhersehbar sind. Eine "Unbekannte Unbekannte" könnte zum Beispiel eine Änderung der Marktbedingungen oder eine neue gesetzliche Vorschrift sein, die sich auf das Projekt auswirkt.

Bei der Softwareentwicklung ist es wichtig, sich aller drei Wissenskategorien bewusst zu sein und mögliche Risiken und Herausforderungen entsprechend zu planen. Durch die Identifizierung der "Known Knowns" können die Teams fundierte Entscheidungen treffen und einen klaren Aktionsplan aufstellen. Indem sie sich der "bekannten Unbekannten" bewusst sind, können Teams für Eventualitäten planen und bei Bedarf zusätzliche Ressourcen zuweisen. Und indem sie sich der Möglichkeit von "Unbekannten" bewusst sind, können sie sich auf unvorhergesehene Herausforderungen einstellen und darauf reagieren, sobald diese auftreten.